Sommer MINT-Festival an der Fakultät Technologie und Bionik

Sommer MINT-Festival an der Fakultät Technologie und Bionik

Rund 220 Schülerinnen und Schüler aus den weiterführenden Schulen aus dem Kreis Kleve besuchten in der letzten Schulwoche die Fakultät Technologie und Bionik. Beim ersten großen MINT-Festival bekamen sie einen ganz konkreten Einblick in das Studierendenleben: Jeder Schüler und jede Schülerin nahm an einem vierstündigen Workshop zu verschiedenen Themen teil. In einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm erkundeten die Schülerinnen und Schüler angewandte Wissenschaften aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). In den modernen Laboren der Fakultät konnten die Schülerinnen und Schüler innovative Projekte und Experimente hautnah erleben und selbst Hand anlegen. So gab es einen Intensivkurs zum Thema 3D-Druck und 3D-Scannen, Raketenbau, Antriebstechnik mit einer Elektro-Go-Kart, die Möglichkeit Roboterfische zu bauen, einen Workshop zum Programmieren mit Arduino und ein Getriebe zu demontieren. Ziel war es, den Schülerinnen und Schüler zu zeigen, dass Hochschule mehr ist als trockenes Studieren, dass auch sehr viel Spaß am Lernen, an Detektivarbeit und am erfolgreichen Lösen von Herausforderungen dazu gehört.

Die Veranstaltung, die von zdi-Kleve geförderte und organisiert wurde, wurde durch die Möglichkeit abgerundet, gemeinsam in der Mensa zu Mittag zu essen und sich bei der zentralen Studienberatung über die neuen Studiengänge der Fakultät zu informieren. Technologische Innovation inspiriert von der Natur – das ist das Motto der neuen Studiengänge. Moderne Technik, technische Lösungen und Produkte inspiriert von Natur und Biologie, nachhaltige und moderne Materialien und die aktuellsten Fragen der Wissenschaftskommunikation – diese und ähnliche Themen werden in den neuen Bachelor-Studiengängen an der Fakultät Technologie und Bionik vermittelt.

 

 

zdi-Roboterwettbewerb 2025: Ergebnisse Lokalrunde Kreis Kleve am Berufskolleg Geldern

zdi-Roboterwettbewerb 2025: Ergebnisse Lokalrunde Kreis Kleve am Berufskolleg Geldern

Das Gewinnerteam „Aspel Bindows“ des zdi-Roboterwettbewerbs 2025 im Kreis Kleve.

Schüler:innen programmieren Roboter zum Motto
„Future Food“ – Team aus Rees gewinnt Lokalwettbewerb

Das Team Aspelsoft Bindows von dem Gymnasium Aspel in Rees hat den Lokalwettbewerb des zdi-Roboterwettbewerbs in Geldern gewonnen. Mit einem sehr souveränen Lauf setzten sich die vier Schülerinnen und Schüler gegen das Team The vegetabel auch aus dem Gymnasium Aspel in Rees durch. Den dritten Platz machte das Team  Gaesdocnk Robots,  aus dem Collegium Augustinianum Gaesdonck in Goch.

Während alle Teams in den drei Durchgängen bei der Bewältigung ihrer Aufgaben einen kühlen Kopf bewahrten, wurde bei allen Teilnehmern eine Anspannung deutlich, als die Siegerehrung anstand. Schließlich hatten alle ihren Punktestand aufmerksam verfolgt und warteten gespannt auf das Endergebnis. „Ob wir es wohl wieder schaffen?“, „Haben wir genug Punkte erreicht, um weiterzukommen?“ lauteten die Fragen, die sich die Mannschaften stellten. Als die Plätze  2 und 3 verkündet worden waren, ließ der  Jubel bei den Aspelsoft Bindows nicht lange auf sich warten.

Aber nicht nur die teilnehmenden Teams bewiesen ihr Talent und Wissen in Geldern. Damit alles fair und mit rechten Dingen zugehen konnte, stellten sich Schüler*innen des technischen Gymnasiums für Ingenieurswissenschaften vom Berufskolleg als Schiedsrichter zur Verfügung.

Insgesamt neun Schüler:innenteams trafen sich am Mittwoch, den 14. Mai 2025 in der Sporthalle des Berufskolleg Geldern des Kreises Kleve zu einer der 24 Lokalrunden des zdi-Roboterwettbewerbs 2025. Für eine der acht Regionalrunden qualifizierten sich die beiden Erstplatzierten Aspelsoft Bindows und The vegetabel. Beim Regionalwettbewerb, der am 11. Juni in Neuss stattfinden wird, spielen sie dann mit den Gewinnerteams aus den anderen Lokalwettbewerben um den Einzug ins NRW-Finale am 28. Juni in Mülheim an der Ruhr.

Aufgaben rund um die „Ernährung von morgen“

Wie sieht die Nahrung der Zukunft aus? Oder wie können wir die Weltbevölkerung nachhaltig ernähren, ohne unsere Umwelt zu belasten? Diesen Fragen widmet sich der zdi-Roboterwettbewerb 2025. Die teilnehmenden Teams programmieren Roboter, die auf einer speziellen Spielmatte symbolische Aufgaben bewältigen – etwa Algen in eine Lebensmittelfabrik transportieren oder einen Insektenburger zubereiten.

Dies sind die Platzierungen der teilnehmenden Teams am Berufskolleg Geldern des Kreises Kleve.

1. Team Aspelsoft Bindows, Gymnasium Aspel, Rees
2. Team The vegetabel, Gymnasium Aspel, Rees
3. Team Gaesdonk Robots, Collegium Augustinianum Gaesdonk, Goch
4. Team Marienschule 1, Bischöfliche Marienschule, Mönchengladbach
5. Team Krabbentechniker 2025, Gymnasium Horkesgath, Krefeld
6. Team EMMEROB, Gesamtschule Emmerich & Team Marienschule 2, Bischöfliche Marienschule, Mönchengladbach
7. Team RoboGEMeistert, Gesamtschule Mittelkreis, Goch
8. Team Gaesdonk Robos, Collegium Augustinianum Gaesdonk, Goch

Von der Mathe-Olympiade ins Bioniklabor – Über 320 junge Nachwuchsmathematiker*innen erkunden die Hochschule Rhein-Waal

Von der Mathe-Olympiade ins Bioniklabor – Über 320 junge Nachwuchsmathematiker*innen erkunden die Hochschule Rhein-Waal

In einer Zeit, in der sich der Fachkräftemangel im naturwissenschaftlich-technischen Bereich immer deutlicher abzeichnet, ist es ein positives Zeichen, dass sich in diesem Schuljahr 350 Nachwuchsmathematikerinnen und -mathematiker aus NRW für die Mathematik-Olympiade qualifiziert haben. Der Kreis Kleve war Ende Februar Gastgeber der 64. Landesrunde, wobei die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) gemeinsam mit dem Collegium Augustinianum Gaesdonck in Goch Mitveranstalter war.

Am Vormittag stellten die Schülerinnen und Schüler in mehrstündigen Klausuren mit anspruchsvollen Beweisaufgaben aus den Bereichen Geometrie, Algebra, Ungleichungen, Zahlentheorie und Kombinatorik ihr Wissen unter Beweis. Am Nachmittag waren die Nachwuchstalente an der Hochschule Rhein-Waal zu Gast, um ihre Begeisterung für die Mathematik in die Praxis umzusetzen.

Der Besuch an der HSRW diente dabei als inspirierender Abschluss eines aufregenden Tages. In einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm erkundeten die Nachwuchsmathematiker*innen angewandte Wissenschaften aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) an der HSRW. In den modernen Laboren der Hochschule konnten die Schüler*innen innovative Projekte und Experimente hautnah erleben und selbst Hand anlegen; Mathematik in der Praxis also, die auf anschauliche Weise zeigte, wie mathematische Theorien in technischen und biologischen Anwendungen genutzt werden können.

„Eine der Aufgaben des zdi-Zentrums ist es, Schnittstellen zwischen Hochschulen und Schulen zu schaffen und das Interesse an MINT-Fächern zu wecken. Aus pädagogischer Sicht hat sich dafür die Erlebnispädagogik bewährt. Durch altersgerechte Angebote fördert sie Selbstbewusstsein, Teamarbeit und Problemlösungsfähigkeiten, indem sie praktische Erfahrungen in authentischen und abenteuerlichen Kontexten ermöglicht. Dabei bezieht sie Körper, Geist und Emotionen, also den Menschen als Ganzes mit ein, wodurch Lernen nicht nur Spaß macht, sondern auch nachhaltiger und tiefer wirkt“, so Phyllis Ndugire, Projektkoordinatorin des zdi-Zentrums Kleve.

Dafür hatte das Organisationsteam aus engagierten Studierenden, Mitarbeitenden und Professor*innen, zdi-Vertreter*innen und externen Partnern neben Aktivitäten in Spiel und Sport eine ganze Reihe ungewöhnlicher Angebote in das Rahmenprogramm aufgenommen. Ziel war es, den Schüler*innen zu zeigen, dass Hochschule mehr ist als trockenes Studieren, dass auch sehr viel Spaß am Lernen, an Detektivarbeit und am erfolgreichen Lösen von Herausforderungen dazu gehört.

Die Mathe-Talente konnten den Klever Tiergarten besuchen, aus einem Escape Room entkommen oder an Outdoor Games im Forstgarten teilnehmen. Zu den Aktivitäten gehörten aber auch Bouldern, Kickboxen, die Teilnahme an einer Wissensrallye oder das Steuern eines batteriebetriebenen Elektro-Karts. Auch praktische Labor-Workshops standen auf dem Programm, z.B. Löten und Programmieren, Lebensmittel herstellen, Roboterfische bauen, digitale Fertigung sowie das Bauen von Raketen. Von einer klassischen Mathematikvorlesung über Machine Learning und Brain-Computer-Interface bis hin zur Entdeckung der Ästhetik der Mathematik und Verhandlungen über den Klimawandel war für alle Schüler*innen etwas dabei.

Zum Abschluss versammelten sich die jungen Mathematiker*innen mit ihren Eltern im Audimax, dem größten Hörsaal der Hochschule. Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters, Vizepräsident für Forschung, Innovation und Transfer, dankte den Schülerinnen und Schülern im Namen des Präsidiums der Hochschule für ihren Besuch und ermutigte sie, ihre Leidenschaft für MINT weiter zu verfolgen: „Ich habe sehr positive Eindrücke von dieser Olympiade gewonnen, mit vielen jungen Leuten, in denen ich mich auch wiedererkannt habe. Das gibt mir Hoffnung, dass wir genügend Talente für MINT-Berufe finden werden.“ Mit einem interaktiven Ratespiel, das einen Einblick in das Studium an der Hochschule Rhein-Waal gab, rundete die Zentrale Studienberatung die „Vorlesung“ im Hörsaal ab.

Ermöglicht wurde der Tag an der HSRW auch durch die Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft (MKW) des Landes Nordrhein-Westfalen sowie durch großzügige Spenden der Sparkasse Rhein-Maas, der Firma Spectro und der Unternehmerschaft Niederrhein. Einmal mehr verdeutlichte der Tag die Relevanz und Vielseitigkeit von Mathematik in Wissenschaft und Gesellschaft. Als junge und innovative Hochschule legt die HSRW einen Schwerpunkt auf interdisziplinäre und anwendungsnahe Forschung in der MINT-Bildung. Mit der Beteiligung an der Mathematik-Olympiade möchte die HSRW dazu beitragen, den einen oder die andere für ein MINT-Studium, beispielsweise an der Hochschule Rhein-Waal, zu begeistern.

 

Hintergrund

Die Mathematik-Olympiade ist einer der größten Schülerwettbewerbe für die Klassen fünf bis dreizehn in Deutschland. Die Landesrunde in NRW wurde in diesem Jahr vom Landesverband Mathematikwettbewerbe Nordrhein-Westfalen e.V. und dem zdi-Zentrum Kreis Kleve cleverMINT der Hochschule Rhein-Waal ausgerichtet. Von ursprünglich rund 17.000 Jugendlichen aus ganz Nordrhein-Westfalen erreichten nach den Schul- und Kreisrunden schließlich 350 Schülerinnen und Schüler Ende Februar die Endausscheidung der diesjährige Landesrunde. Die Preisverleihung für die 150 besten Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf bis dreizehn findet am Samstag, 22. März, am Collegium Augustinianum Gaesdonck in Goch statt. Dort wird auch das Team vorgestellt, das NRW bei der Bundesrunde der Mathematik-Olympiade im Mai 2025 in der Universitätsstadt Göttingen vertreten wird.

zdi-Zentren im Kreis Kleve und Wesel erhalten Förderung für naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs

zdi-Zentren im Kreis Kleve und Wesel erhalten Förderung für naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs

v.l.n.r.: Ministerin Ina Brandes mit den Gesprächspartnern bei der Übergabe der Förderzusagen (v.l.n.r.): PD Dr. Gerhard Heusipp (Leitung Zentrum für Forschung, Innovation und Transfer, HSRW), Dr. Martin Kreymann (Projektkoordinator zdi-Zentrum Kamp-Lintfort, HSRW), Ina Brandes (Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen), Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen (Präsident der HSRW), Phyllis Ndugire (Projektkoordinatorin des zdi-Zentrums Kleve, HSRW), Dr. Günther Bergmann (Mitglied des Landtags für den Kreis Kleve), Bildnachweis: © MKW NRW / Caroline Seidel

Mehr als 100 Labore im ganzen Land und über 5.000 Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Schule und Politik haben sich im Netzwerk Zukunft durch Innovation.NRW (zdi.NRW) zusammengeschlossen, um Kindern und Jugendlichen Lust auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu machen. Gerade im naturwissenschaftlich-technischen Bereich ist der Bedarf an Fachkräften groß. Das gilt für Umwelttechniker*innen ebenso wie für Entwickler*innen von KI-Tools oder Quantencomputern. In zdi-Laboren, ‑Werkstätten und ‑Kursen erfahren Kinder und Jugendliche unter qualifizierter Anleitung außerhalb der Schule, wie spannend MINT-Fächer sind und welche praktischen Probleme sich mit Naturwissenschaften und Technik lösen lassen.

Bei einem Besuch am 14. Februar 2025 im Schülerlabor LAB4U in Oberhausen übergab Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, den zdi-Netzwerken aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf die Förderzusagen. Vertreter*innen der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) – u. a. Hochschulpräsident Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen, Phyllis Ndugire, Projektkoordinatorin des zdi-Zentrums Kleve sowie Dr. Martin Kreymann, Koordinator des zdi-Zentrums in Kamp-Lintfort – nahmen die Förderungszusagen freudig entgegen.

Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Wer die Welt retten will, kann das mit einer MINT-Ausbildung schaffen – und nicht als Klimakleber auf der Straße. In Nordrhein-Westfalen haben wir deshalb mit über 100 zdi-Laboren das größte Netzwerk Europas geschaffen, um junge Menschen für technische Berufe zu begeistern. In zdi-Schüler-Laboren werden naturwissenschaftliche Phänomene im Wortsinn ,be-greifbar‘. Engagierte und erfahrene Fachleute machen jungen Menschen Lust auf technische Zusammenhänge, für die im Schulalltag oft die Zeit und die Ressourcen fehlen.“

„Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und den Bildungseinrichtungen soll den Technologie- und Bildungsstandort in der Region Niederrhein dauerhaft stärken. Wichtig ist, dass mehr junge Menschen zu Ausbildungs- und Studienzwecken in die Region ziehen oder in der Region verbleiben. Dazu trägt bei, dass die Hochschule Rhein-Waal eine Wissenschaft betreibt, die für eine breite Öffentlichkeit erlebbar ist. Die zdi-Zentren leisten hier einen wichtigen Beitrag. Die Hochschule versteht sich als Teil eines gesellschaftlichen Bildungsmodells von der Kita bis hin zur beruflichen Entwicklung“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen.

Den Offenen Ganztag an Grundschulen unterstützen, die Kommunikationsarbeit ausbauen und die Reichweite der Öffentlichkeitsarbeit erhöhen – das sind Ziele, die die zdi-Zentren der HSRW im Rahmen des Förderprojekts für die Kreise Kleve und Wesel umsetzen möchten. Dabei geht es in den nächsten fünf Jahren vor allem auch darum, Kinder-Gruppen zu erreichen, die leicht übersehen werden. Die zdi-Zentren Kreis Kleve und Wesel erhalten für das Projekt rund 550.000 Euro für insgesamt fünf Jahre.

Hintergrund

Zukunft durch Innovation.NRW (zdi.NRW) ist mit über 5.000 Partnerschaften aus Wissenschaft, Wirtschaft, Schule, Politik und Gesellschaft europaweit das größte Netzwerk zur Förderung des MINT-Nachwuchses. Ihre MINT-Angebote gibt es in Nordrhein-Westfalen in allen Kreisen und kreisfreien Städten. In den vergangenen 20 Jahren hat zdi.NRW weit über zwei Millionen junge Menschen erreicht. Über 100 der sogenannten „zdi-Schüler*innenlabore“ eröffnen die Möglichkeit, praktische Erfahrungen an hochwertig ausgestatteten außerschulischen MINT-Lernorten zu sammeln und Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu entwickeln.

Die MINT-Angebote der zdi-Netzwerke richten sich an Kinder und Jugendliche unabhängig von Geschlecht, Bildungshintergrund oder Herkunft. Sie reichen von spielerischen Lernerfahrungen bis zu anspruchsvollen Aufgaben, die bei der Berufsorientierung oder Wahl des Studienfachs helfen. Daneben geht es auch darum, junge Menschen für die aktuellen Herausforderungen in den Kernthemen, wie Ressourcenschonung, Klimaschutz oder Energieversorgung, zu sensibilisieren.

Jährlich werden die zdi-Netzwerke mit insgesamt zehn Millionen Euro vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft gefördert. Weitere Ministerien begleiten den Netzwerkausbau auf Landesebene.

Schülerinnen und Schüler erleben die Welt der Bionik. Zielgruppe: Jugendliche mit internationalem Hintergrund

Schülerinnen und Schüler erleben die Welt der Bionik. Zielgruppe: Jugendliche mit internationalem Hintergrund

Vom 26. November bis zum 17. Dezember 2024 erlebten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 11 der Joseph Beuys Gesamtschule in Kleve eine spannende Einführung in die Welt der Bionik. Die MINT-Workshopreihe mit dem Titel „Einleitung in die Bionik“ bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, faszinierende wissenschaftliche Konzepte kennenzulernen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Organisiert wurde die Workshopreihe vom zdi-Zentrum der Hochschule Rhein-Waal und richtete sich speziell an Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund. Ziel war es, ihnen nicht nur den Zugang zu naturwissenschaftlich-technischen Themen zu erleichtern, sondern auch Perspektiven für eine akademische Laufbahn in Deutschland aufzuzeigen.

Spannende Projekte: Vom CAD-Entwurf bis zum 3D-Druck
Die Workshopreihe war so konzipiert, dass theoretisches Wissen durch praxisnahe Projekte vertieft wurde. Zu den Highlights gehörten der Bau von Roboterfischen und die Konstruktion eines Elefantenrüssels. Diese Projekte illustrierten, wie tierische Bewegungsabläufe und Strukturen als Vorbilder für technische Innovationen dienen können. Darüber hinaus wurden die Schülerinnen und Schüler in den Einsatz moderner Technologien wie CAD-Software eingeführt. Mit deren Hilfe entwarfen sie Bauteile, die anschließend mittels 3D-Druck realisiert wurden. Diese praktische Arbeit ermöglichte nicht nur einen Einblick in die ingenieurwissenschaftlichen Methoden, sondern auch in moderne Fertigungsverfahren, die in vielen Branchen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Der internationale Fokus der Hochschule Rhein-Waal trug dazu bei, den Teilnehmenden ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich willkommen und wertgeschätzt fühlen konnten. Dies wurde auch in den Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler deutlich.

Erfahrungen aus erster Hand: Stimmen der Teilnehmenden
Ein wichtiger Bestandteil des Workshops war der direkte Austausch mit den Schülerinnen und Schülern. Ihre Erfahrungsberichte spiegeln den Erfolg des Programms wider:

Eine Schülerin aus der Ukraine, die an der Workshopreihe teilnahm, berichtete: „Ich fand es sehr schade, dass der Kurs nur einmal in der Woche stattfindet. Es war eine so interessante Erfahrung, dass ich gern mehr Zeit dafür gehabt hätte.“ Ein anderer Schüler zeigte sich beeindruckt von der Hochschule selbst: „Es war toll, eine Hochschule von innen zu sehen und hier unterrichtet zu werden. Das Essen in der Kantine war auch sehr cool.“

Ein weiterer Teilnehmer betonte die internationale Atmosphäre der Hochschule: „Ich fand gut, dass die Menschen aus unterschiedlichen Kulturen kommen.“ Besonders beeindruckend war die Neugierde und Offenheit, mit der die Jugendlichen an den Projekten arbeiteten, und das große Interesse an weiteren Angeboten dieser Art.

Fazit und Ausblick
Die Hochschule Rhein-Waal plant bereits, ähnliche Programme in der Zukunft fortzusetzen und auszubauen. Ziel ist es, noch mehr Jugendlichen den Zugang zu MINT-Themen zu ermöglichen und sie auf ihrem Weg in eine erfolgreiche akademische und berufliche Laufbahn zu begleiten. Gerade für Schülerinnen und Schüler mit internationalem Hintergrund ist dies eine wertvolle Chance, die sowohl fachliches Wissen als auch kulturelle Integration fördert.

Mit Angeboten wie diesem leistet die Hochschule Rhein-Waal durch ihr zdi-Zentrum cleverMINT einen wichtigen Beitrag zur Förderung der nächsten Generation von Wissenschaftlerinnen, Ingenieuren und Innovatoren. Die Zusammenarbeit mit Schulen wie der Joseph Beuys Gesamtschule zeigt, wie Bildungseinrichtungen Hand in Hand arbeiten können, um jungen Menschen die Möglichkeiten zu bieten, ihr Potenzial voll auszuschöpfen.

Wenn Sie eine solche Workshop-Reihe für Ihre Ihre Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund buchen möchten, erreichen Sie uns unter:

zdi-kleve@hochschule-rhein-waal.de

Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

Schüler*innen bauen eigene Wetterstation.

Die Feinstaubbelastung und andere Daten rund um ihre Schule sammeln seit kurzem die Schüler*innen der Klima-AG an der Karl-Kisters-Realschule. In Kooperation mit dem zdi-Zentrum Kreis Kleve und der Fakultät Technologie & Bionik bauten sie eine Wetterstation, die mittlerweile auf dem Dach der Schule steht und von dort verschiedene Daten funkt. Unterstützt beim Bau wurden sie von wissenschaftlichen Mitarbeitern der Fakultät.

Dank Solarzelle ist die Station auf keine weitere Stromversorgung angewiesen. Interessierte können sich hier die Messungen der Wetterstation ansehen:

https://opensensemap.org/explore/667c3b3de3b7f100081c26f7

Auch die sechs Mitglieder der Klima-AG aus den Stufen 7 und 8 verfolgen gespannt, was rund um ihre Schule gemessen wird.

Um die Daten zu erhalten, nutzt die Wetterstation einen Knotenpunkt für besonders energiesparende und reichweitenstarke Funktechnologie, ein LoRaWan-Gateway. Dieser Knotenpunkt wurde in Zusammenarbeit mit dem Fachbereichfür Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit der Stadt Kleve und dem Erdbeobachtungslabor der Fakultät Kommunikation und Umwelt errichtet und steht unter dem Dach der Bibliothek der Hochschule.

Über das Gateway können Messwerte von Sensoren einfach und günstig ins Internet übertragen werden. Das Gateway ist öffentlich verfügbar und frei nutzbar, ein weiterer Knotenpunkt ist bereits seit einigen Montagen im Obstbaum-Arboretum am Forstgarten aktiv.

Wenn Sie Interesse an diesem Workshop für Ihre Schülerinnen und Schüler oder an einer Technik-AG an Ihrer Schule haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail, um einen Termin zu vereinbaren. (zdi-kleve@hochschule-rhein-waal.de)