5. Oktober 2023
In der Industrie werden in Maschinen technische Fertigungsprozesse oft über elektronische Steuerungssysteme, sogenannte SPS-Systeme, geregelt. Aber wie baut man diese Systeme und wo werden sie in der Industrie eingesetzt?
Neben diesen Fragen klärt der Kurs auch, welche Anforderungen an Auszubildende gestellt werden, die sich für den Beruf Mechatroniker*in oder Elektrotechniker*in interessieren.
In diesem Kurs dürft ihr selbst eine SPS-Steuerung entwerfen und bauen. Probiert es aus!
Termine und Programm:
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Wann: 03. April 2023
- 9:00 – 14:00 Uhr
- Betriebsbesichtigung kombiniert mit einer praktischen steuerungs-technischen Aufgabe
Ort: KHS GmbH, Boschstraße 1-3, 47533 Kleve
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Wann: 04. – 06. April 2023
- 9:00 – 13:00 Uhr
- Praktischer Teil: SPS-Steuerung
Ort: Kisters-Stiftung, Boschstraße 5a, 47533 Kleve
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Der Treffpunkt ist jeweils vor bzw. an der Pforte der Unternehmen.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und die Plätze werden nach Anmelde-datum vergeben. Anmeldeschluss ist der 29.03.2023
Dieser Kurs ist kostenlos.
Anmeldung unter zdi-kleve@hochschule-rhein-waal.de
17. August 2023
Ein solarbetriebenes Modellfahrzeug konstruieren, 3D-Druck ausprobieren, Programmieren lernen, sich mit Themen wie Upcycling, Digital Manufacturing, Bionik und Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen oder an einem Roboterwettbewerb teilnehmen – zdi-Angebote machen solche und viele weitere Erfahrungen im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) für junge Menschen möglich. Für diese kreisweite erfolgreiche Arbeit in der außerschulischen MINT-Bildung hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) des Landes Nordrhein-Westfalen das zdi-Zentrum Kreis Kleve an der Hochschule Rhein-Waal kürzlich mit dem zdi-Qualitätssiegel 2023 ausgezeichnet.
Die Hochschule Rhein-Waal ist Trägerin des zdi-Zentrums Kreis Kleve ‚cleverMINT‘, das im November 2012 offiziell eröffnet wurde. Zum zehnjährigen Bestehen hat das zdi-Zentrum Kreis Kleve seine regionalspezifischen MINT-Angebote weiterentwickelt, ausgebaut und in zahlreichen Kursen junge Menschen für MINT begeistert. Die Arbeit des zdi-Zentrums Kreis Kleve in der Region stärkt das Engagement der Hochschule Rhein-Waal für die Nachhaltigkeitsziele, zu denen die Ziele einer qualitativ hochwertigen Bildung für alle und die Gleichstellung der Geschlechter gehören, insbesondere mit spezifischen Angeboten für Mädchen im MINT-Bereich. Darüber hinaus unterstützt das zdi-Zentrum Kreis Kleve die große Verantwortung der Hochschule für die Ausbildung des Fachkräftenachwuchses und gewinnt durch ihre Angebote Studieninteressierte für die MINT-Studiengänge. Für diese herausragende Arbeit wurde das zdi-Qualitätssiegel 2023 verliehen.
‚Zukunft durch Innovation.NRW‘ (zdi.NRW) bietet mit seinen regionalen zdi-Netzwerken flächendeckend ein umfangreiches und vielfältiges außerschulisches Angebot im MINT-Bereich für junge Menschen an. Mehrere hunderte Schüler*innen erhalten dadurch die Möglichkeit, sich über unterschiedliche MINT-Bereiche an der Hochschule Rhein-Waal zu informieren, MINT-Berufe und Studiengänge kennenzulernen und sich auszuprobieren.
Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, ist das zdi-Programm ein wichtiges Anliegen: „In unseren zdi-Laboren erfahren die Fachkräfte von übermorgen, wie viel Freude Naturwissenschaften und Technik machen können. An der Hochschule Rhein-Waal werden für junge Menschen naturwissenschaftliche Phänomene mit allen Sinnen erfahr- und begreifbar. Das zdi-Qualitätssiegel für die Hochschule Rhein-Waal ist Ausdruck unserer Anerkennung für die engagierte und hochwertige Arbeit, die hier geleistet wird. Wir brauchen dringend solche außerschulischen Angebote, um mehr Schülerinnen und Schüler für technische Berufe zu begeistern.“
Ausgezeichnete MINT-Förderung
Mit dem Qualitätssiegel zeichnet das MKW jährlich die zdi-Netzwerke aus, die die vereinbarten Kriterien für hochwertige MINT-Angebote in NRW erfüllen. Das Siegel dokumentiert diese erfolgreiche Arbeit. Zu den Kriterien zählen unter anderem: erfolgreiche Vernetzung und gelungene Zusammenarbeit mit regionalen Partnern aus unterschiedlichen Bereichen, die Umsetzung des Bottom-up-Ansatzes je nach regionalspezifischen Bedarfen, das deutliche Sichtbarmachen von MINT-Angeboten in der Region, die Positionierung als zentraler Ansprechpartner und nicht zuletzt ein umfangreiches und hochwertiges Angebotsportfolio.
21. Februar 2023
zdi-Workshops zum Thema MINT in 2022
Können Computer Gedanken lesen? Wie baut man einen Roboterfisch? Wie funktioniert Programmieren? Wie kann man selbst Videos aufnehmen? All diese Fragen konnten Schüler*innen aus der Region Kleve im vergangenen Jahr an der Fakultät Technologie und Bionik nachgehen. Das zdi-Zentrum Kreis Kleve organisierte in Zusammenarbeit mit Professor*innen und Mitarbeiter*innen der Hochschule Rhein-Waal insgesamt 17 verschiedene Workshops für junge Menschen ab der 7. Klasse.
Alle Projekte konnten von Schulklassen und Schülergruppen zu Terminen ihrer Wahl gebucht und nach Absprache an ihre Wünsche und Bedürfnisse angepasst.
Für Terminabsprachen und Fragen kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail unter: zdi-kleve@hochschule-rhein-waal.de
24. Oktober 2022
Bionik verbindet in interdisziplinärer Zusammenarbeit Biologie und Technik mit dem Ziel, durch Abstraktion, Übertragung und Anwendung von Erkenntnissen, die an biologischen Vorbildern gewonnen werden, technische Fragestellungen zu lösen.
Dieser Wissenschaftszweig ist mittlerweile eine etablierte Innovationsmethode, die insbesondere in Deutschland eine Vielzahl an Produktoptimierungen und Neuentwicklungen hervorgebracht hat (Klettverschluss, selbstreinigende Fassadenfarbe, Brückenkonstruktionen, Medizinprodukte). Bioniker/Innen erforschen Lösungen der Natur, wie die Wabentechnik oder die extrem reißfeste Spinnenseide, und machen sie für technische Anwendungen nutzbar. Hierbei bedienen sie sich der Methode der Systemanalyse.
Inhalt
Nach einer kurzen Einführung in das Thema Bionik werden die Jugendlichen in die Grundlagen der Systemananalyse eingeführt und führen diese mit Ahornsamen (einem Drehflügler) durch. Dabei werden die verschiedenen Kenngrößen erhoben, wie Gewicht, Länge, Fläche, Rotationsradius, Sinkgeschwindigkeit… Die einzelnen Bestandteile des Ahornsamens werden im Hinblick der Flugeigenschaften betreffend analysiert.
Anschließend bauen und entwickeln die Jugendlichen nach den Prinzipien der Analogie- und Variationsmethode eigene Modelle aus Papier, Pappe und Draht und untersuchen das Flugverhalten indem sie Flugversuche aus einer definierten Höhe durchführen. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Nachfolgend wird darüber diskutiert, welche Modifikationen die Flugeigenschaften verbessert bzw. verschlechtert haben.
Da sich die Bionik aus vielen Teilbereichen verschiedener Wissenschaften bedient… so vielfältig sind auch die Möglichkeiten in dieses Berufsfeld einzusteigen. So werden im Rahmen dieses Workshops Werdegänge des Biologen, Physikers und Ingenieurs vorgestellt.
Organisatorisches
Dieser Workshop
- eignet sich für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 – 12
- kann mit maximal 12 SuS durchgeführt werden.
- dauert ca. 4 h
- beinhaltet Berufs- und Studienorientierung
- kann mit einem Besuch in den Laboren der Hochschule oder in der Mensa kombiniert werden
- ist kostenfrei
Anmeldung unter Marketing-TUB@hochschule-rhein-waal.de oder Tel. 02821-80673-9826
24. Oktober 2022
Im MINT-Workshop „BodenBildung – Boden begreifen“ steht der Boden als Lebensgrundlage für Menschen, Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen im Vordergrund. Idealerweise bietet sich dieser Workshop zum Thema Boden für Jugendliche ab der 8. Jahrgangsstufen in den Wahlpflichtbereichen Biologie und Erdkunde an.
Die Schüler*innen nehmen Bodenproben auf landwirtschaftlichen Flächen eines ökologisch und eines konventionell bewirtschafteten Betriebes. Anschließend führen sie an diesen Proben professionelle Bodenanalysen durch, protokollieren und analysieren die Ergebnisse wissenschaftlich. Abschließend wird diskutiert, welchen Einfluss die Art der Bodenbewirtschaftung auf die Bodenfruchtbarkeit und Bodenqualität hat und was dieses für eine nachhaltige Bodennutzung bedeutet. Zudem werden auch die betrieblichen Konsequenzen ökologischer und konventioneller Landwirtschaft beleuchtet.
Böden sind die Lebensgrundlage für Menschen, Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen. Sie speichern Kohlenstoff, Pflanzennährstoffe und Wasser, und sind die Basis für die Erzeugung von Nahrungs- und Futtermitteln sowie nachwachsende Rohstoffe. Böden bilden zudem einen wichtigen Baustein für den Hochwasserschutz, bieten Flächen für Besiedlung, Verkehr und Freizeit und sind ein Archiv der Natur- und Kulturgeschichte und somit schützenswert. Da fruchtbarer Boden das Ergebnis langer physikalischer, chemischer und biologischer Prozesse (10.000 Jahre und mehr) ist, wird Boden als eine endliche Ressource angesehen.
Der Mensch lebt nicht nur in seiner Umwelt sondern er nutzt sie auch intensiv. Diese Nutzung führt oftmals dazu, dass natürlich Ressourcen übermäßig belastet oder gar zerstört werden. Dieses trifft auch auf Böden zu. So werden Böden beispielsweise durch Schadstoffe, wie z.B. Mikroplastik verunreinigt oder durch intensive landwirtschaftliche Nutzung stark gestört. Dadurch können wichtige Ökosystemleistungen von Böden, wie die Speicherung von Kohlenstoff und Wasser oder die Filterung und Reinigung von Wasser beeinträchtigt werden.
Im praktischen Teil von „BodenBildung – Boden begreifen“ entdecken die Schüler*innen das Boden als Standort von Pflanzen bestimmte physikalische, chemische und biologische Eigenschaften aufweist. Der Workshop besteht aus zwei Einheiten à 4 Stunden. In der ersten Einheit nehmen die Schüler*innen Proben des Oberbodens einer ökologisch und einer konventionell bewirtschafteten Ackerfläche in der Nähe der Schule und analysieren diese im Anschluss.
Folgende Eigenschaften werden im Rahmen einer professionellen Bodenanalyse durchgeführt:
- Einheit:
– Ermittlung der Bodenart mittels Fingerprobe (physikalische Eigenschaft)
– Feststellung des Wasserhaltvermögens (physikalische Eigenschaft)
- Einheit:
– Messung des pH-Werts und der Einfluss auf die Verfügbarkeit von Nährstoffen (chemische Eigenschaften)
– Bestimmung des Humusgehalts mittels Brennprobe (chemische Eigenschaft)
– Bestimmung der mikrobiellen Aktivität im Boden mit und ohne Zugabe von Glukose mittels Infrarotsensor oder Laugenfalle (biologische Eigenschaft)
Am Ende jeder Einheit werden die Ergebnisse wissenschaftlich an der Tafel protokolliert in dem die Schüler*innen ihre Messwerte in eine Tabelle und Grafik eintragen. Die Daten werden dann analysiert und deren Bedeutung besprochen. In einer anschließenden Diskussion werden auch Themen wie Bodenverbesserung, eine nachhaltige Nutzung und was man selbst dazu beitragen kann, erörtert. Dabei werden auch neuere wissenschaftliche Erkenntnisse, z.B. zum Einfluss von Mikroplastik auf bodenbiologische Prozesse erläutert.
Organisatorisches:
Dieser Workshop
- eignet sich für Schüler:innen ab der 8. Klasse
- kann mit maximal 16 Schüler:innen durchgeführt werden
- eignet sich für Projekttage
- dauert mind. 4 Stunden
- beinhaltet Berufs- und Studienorientierung
- ist kostenfrei
Das Hygienekonzept der Schule zur Corona-Pandemie kommt in dem Workshop zur Anwendung und wird somit eingehalten.
24. Oktober 2022
Alltagsgegenstände nur mit der Kraft der Gedanken bewegen? Was wie Science Fiction klingt, ist dank moderner Brain-Computer-Interface (BCI)-Systeme schon Wirklichkeit. Im BCI@Home-Projekt der Hochschule Rhein-Waal wird erforscht, wie man Gehirn und Computer am besten verbindet, um Menschen mit begrenzten körperlichen Möglichkeiten das Leben zu erleichtern. Eine solche Schnittstelle ermöglicht Patienten durch bloße Gehirnaktivität, also ohne Sprache, zu kommunizieren oder auch Roboter zu steuern.
Im BCI-Lab der Hochschule erleben die Schüler*innen aktuelle Hightech-Forschung hautnah. Nach einer kurzen Einführung in das Forschungsprojekt entwickeln die Jugendlichen eine eigene „Anwendung“ die mit Hilfe des BCI angesteuert werden kann. Dies könnte zum Beispiel eine selbstgebaute Aufzugsteuerung aus Servomotoren, ein haptisches Feedback (Vibrationsmotoren) oder die Steuerung eines Roboterfahrzeugs sein. Die Schnittstelle zwischen „Anwendung“ und BCI ist ein Microcontroller (Arduino/Rasberry), der von den Schüler*innen selbst programmiert und angepasst werden kann.
Anschließend bekommen die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre selbst programmierte Anwendung auszuprobieren. Dabei werden sie mit Hilfe einer handelsüblichen EEG-Kappe verkabelt. Die gemessene Gehirnaktivität wird durch die BCI-Technologie in die selbst programmierten Computerbefehle umgewandelt. In einer abschließenden Runde berichten die Schüler*innen über ihre Erfahrungen mit dem BCI-System und bekommen die Möglichkeit, Fragen an den Projektleiter und seine Mitarbeiter zu stellen.
Weitere Informationen zu diesem Projekt finden sie unter BCI Home.
Organisatorisches:
Dieser Workshop
- eignet sich für Schüler:innen ab der 8. Klasse
- kann mit maximal 12 Schüler:innen durchgeführt werden
- eignet sich für Projekttage
- dauert mind. 4 Stunden
- beinhaltet Berufs- und Studienorientierung
Mittwoch, 30. November 2022 um 09:00 Uhr | Anmeldeschluss ist der 23.11.2022
Veranstaltungsort: BCI Labor der Fakultät Technologie und Bionik an der Hochschule Rhein-Waal
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und die Plätze werden nach Anmelde-datum vergeben.
Dieser Kurs ist kostenlos. Anmeldung unter Marketing-TUB@hochschule-rhein-waal.de oder Tel. 02821-80673-9826